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Sie berichtet auf Englisch in ihrer Facebook-Chronik.
(Facebook Zugang erforderlich).
In diesem Jahr lud die Fondation-Peter-Hesse führende Persönlichkeiten aus Liancourt am Welt-Umwelttag zu einem Seminar in das Lehrerinnen-Trainingszentrum ein. Dabei haben diese regionalen Führungspersönlichkeiten sich jeweils persönlich selbstverpflichtend erklärt, umweltschädliche Aktivitäten zu vermeiden und stattdessen Gutes für ihre Umwelt zu tun. Solche Selbstverpflichtungen betrafen z.B. das Kompostieren von Essensresten, das Vermeiden umweltschädlicher Behälter für Lebensmittel-Aufbewahrung, das Anlegen von Gemüsegärten und die Verwendung wiederverwendbarer Wasserflaschen.
Da die meisten dieser Führungspersönlichkeiten Kirchenvorstände oder Schuldirektoren sind, versprachen sie auch, die Botschaft schützenden individuellen Umweltverhaltens ihren Kirchengemeinden oder Schülern zu vermitteln.
Es waren schwierige Tage in Haiti: Gewalttätige Demonstrationen mit Plünderungen, brennenden Fahrzeugen und mit Straßenbarrikaden. Sie verursachten Stillstand im Lande. Als die Tumulte begannen, mussten alle zu Hause bleiben oder dort, wo immer sie gerade waren.
Carol Guy-James Barratt berichtet aus der Fondation-Peter-Hesse: Mir erscheinen gewalttätige Aktionen sinnlos. Speziell in aufgewühlten Zeiten wie diesen muss ich mich bemühen, gradlinig weiterzuleben. Ich vertiefte mich wieder in meine Montessori-Schriften und las über ihre Philosophie der „Erziehung zum Frieden“:
Maria Montessori glaubte, dass Krieg und Gewalt absurd sind bei der Bemühung um eine friedliche und tolerante Welt. Es ist wichtig, eine Erziehungsmethode zu nutzen, in der Kinder lernen können, friedvoll zu sein und sich so zu entwickeln, dass sie als Erwachsene fähig sind, die Gesellschaft wieder positiv zu gestalten.
Aus voller Überzeugung und mit Entschlusskraft wird unsere Fondation-Peter-Hesse in Haiti weiterhin die Gründung von Schulen fördern und dafür Lehrerinnen ausbilden.
Fünf neue Vorschulen werden im September 2018 eröffnen und 28 neue Lehrerinnen werden dann ihr Diplom erhalten – ein kleiner Beitrag für den Frieden.
Ihr werdet Eure Montessori-Ausbildung nun in realen Situationen in Euren Vorschulklassen anwenden können. Ihr werdet nun die wertvolle Aufgabe und Verantwortung praktizieren können, Haitis nächster Kindergeneration durch Ausbildung eine Startchance in ihrem Leben zu bieten.
Wie bei uns üblich, wird unsere Fondation-Peter-Hesse erfolgreichen Absolventinnen mit Starthilfen für Vorschulmöbel und mit didaktischem Montessori-Material helfen ihre Schulen zu eröffnen. Wir werden sie auch weiterhin durch technische Beratung und durch unsere jährlichen Sommer-Praktika fördern.
In diesem Jahr werden wir somit fünf neue Vorschulen unterstützen.
Diplomfeier neuer Montessori-Vorschullehrerinnen des vergangenen Ausbildungsjahres mit Ausbilderin Heliana und einem Vorstand der Fondation-Peter-Hesse in Liancourt, Haiti
In diesem Jahr diente unser jährliches Sommer-Training der Vermittlung von Montessori Material-Kenntnissen auf anspruchsvoller mathematischer Ebene. Patricia Gwin, eine Montessori Freiwillige aus den USA, hatte der Fondation-Peter-Hesse ihre Erfahrungen schon im Sommer 2015 gespendet. Ihr dritte Mathematik Trainings-Geschenk gab sie nun vom 23. Juli bis 3. August im Liancourt Lehrerinnen-Ausbildungszentrum.
Wie üblich kamen frühere Absolventinnen unserer Montessori Vorschul-Lehrerinnen-Ausbildung aus Schulen in verschiedenen Teilen Haitis.. Sie waren glücklich, sich zu treffen uns ihre Erfahrungen miteinander auszutauschen.
Vielen Dank für all Ihre Teilnahme und Gebete. Wir sind alle sehr aufgewühlt, aber es geht uns gut. Zum Glück für uns steht keine unserer Partnerschulen oder Lehrerinnen-Ausbildungszentren in den betroffenen Gebieten – obwohl wir das Beben spürten, gab es bei uns keinen Schaden.
Im Norden waren es 11 Tote und 135 Verletzte, bei weitem nicht so viele wie 2010, als es über 220.000 Opfer gab.
Wir sind dankbar, dass wir verschont wurden, aber unsere Herzen fühlen mit den Familien die schreckliche Verluste erlitten haben.
Jedes verlorene Leben ist eine Tragödie.
Gestern am dritten November, war ich in unserer Partner Vorschule in Guilloux, les Cayes. Diese Schule wurde im Oktober nach einer langen Wiederaufbauzeit auf Grund der Zerstörung vom Hurricane Matthew wiedereröffnet. Es gab während des Aufbaus viele Herausforderungen. Einige Baubestandteile wie Bodenplatten waren in dieser Gegend nicht verfügbar. Außerdem wussten die örtlichen Handwerker nicht wie man solche Bodenplatten installiert. Darum und dafür engagierten wir Handwerker aus einer benachbarten Zone. Entsprechendes galt für die elektrische Installation.
Denn in dieser gesamten Gegend gibt es keinen Strom. Gleichzeitig installierten wir elektrische Leitungen für die spätere Installation von Solarenergie in dieser Schule. Bausand musste aus dem Fluss geholt werden, aber bei Regen konnte kein Sand geholt werden. Während der Regenzeiten ist der Zugang zu dieser Schule durch den miserablen Straßenzustand erschwert und verzögert. Da es keinen Wasseranschluss gab mussten Eimer voller Wasser aus dem Fluss geholt werden um Zement herzustellen – aber schließlich gelang es Dank der tüchtigen Bauarbeiter doch, den Bau zu vollenden.
Pflastersteinwürfe, brennende Reifenbarrikaden, scharfe Schüsse und Straßensperren prägten das Bild Haitis. Nach zwei Wochen „Sicherheitsfestsetzung“ in US- Botschaftsgebäuden war unsere Projektleiterin Carol Guy-James Barratt glücklich, zu einem der neuen Vorschulprojekte in Tabarre fahren zu können, um dort bei der Eröffnung der neuen Projektvorschule zu helfen. Eine schönere Art, ihren Nachmittag zu verbringen. Die Peter-Hesse-Stiftung hatte die zuständige Lehrerin in unserem Lehrerinnen-Trainingszentrum in Liancourt ausgebildet und wird der neuen Schule in Kürze das Montessori Lehrmaterial aushändigen können. Bald werden nun die Kinder aus ihrer erzwungenen Enge in den neuen Klassenraum umziehen können.
Ich hoffe, dass die Zukunft der Kinder in Haiti nicht von den schwarzen, giftigen Rauchwolken von brennenden Autoreifen, Gewehrschüssen und der Angst, das Haus nicht verlassen zu können, geprägt sein wird. Gewalt darf nicht die unterliegenden politischen, sozialen und ökonomischen Probleme dominieren. Gewalt kann den Frieden nicht sichern.
Auch in diesem Jahr gab es in Haiti erneute große Herausforderungen. Dennoch wurde unsere Arbeit zur Ausbildung von Lehrer/innen fortgesetzt. Ebenso wurden von ihnen neue Schulen eröffnet. Derzeit bilden wir 35 neue Studenten/innen aus. Im Juli 2019 wird deren Ausbildung hoffentlich erfolgreich beendet sein.
Neben der Montessori Fachausbildung erlernen die Studenten*innen umweltfreundliche Verfahren in unserem grünen Ausbildungszentrum, dies kann ihnen als praktisches Beispiel für ihre eigenen, zukünftigen Schulen dienen.
Im Oktober 2018 erreichten 28. Studenten/innen ihr Ausbildungsziel und die meisten von ihnen sind nun in Montessori-Vorschulen tätig, die von unseren früheren Studenten*innen erschaffen wurden. Oder sie gründeten neue Vorschulen.
Während des gesamten Jahres 2018 bildete die Peter-Hesse-Stiftung weiterhin Montessori Lehrer*innen aus und gewährte den Lehrer*innen, die bedürftige Kinder in armen Kommunen betreuen, Stipendien. Erfolgreiche Studenten*innen erhalten Möbel und didaktisches Material, um eigene Vorschulen zu eröffnen.
Durch technische Besuche, Training und spezielle Lehrer*innen-Seminare hilft die Stiftung erfolgreichen Studenten*innen und unseren Projekt-Partnerschulen. Im Juli 2018 bestanden 28 Studenten*innen ihre Prüfungen. Fast alle sind nun als Lehrer*innen in Projektschulen tätig. Derzeit bilden wir eine neue Gruppe von 35 Studenten*innen zu Lehrern/innen aus. Ihr Training wird im Juli 2019 enden.
Wir sind glücklich, mitteilen zu können, dass im Oktober 2018 fünf neue Projekt- Vorschulen eröffnet werden konnten. Vier dieser neuen Schulen erhielten Montessori-Material und Schulmöbel von der Stiftung. Eine der Schulen, die im Hurricane Matthew zerstört worden war, erhielt außerdem Wiederaufbauhilfe.
In unserem Ausbildungszentrum in Liancourt nahmen rund 60 Lehrern*innen aus 17 Montessorischulen aus ganz Haiti an unseren Ferientrainings teil. Dabei tauschten sie ihre Lernerfahrungen in lebhaften Diskussionen untereinander aus.
Anlässlich des Weltumwelttages luden wir führende Persönlichkeiten aus Gemeinden der Umgebung ein. Die meisten dieser Führungspersönlichkeiten sind Leiter von Kirchen oder Schulen. Sie versprachen, dort für umweltgerechte Themen zu werben.
„Liebevolle menschliche Entwicklung ist überall in der Welt möglich – 2019 mit mehr Mut und politischer Weitsicht – denn alles ist mit allem verbunden.“
(Dr. Rupert Sheldrake)
Kurzbericht 2018 als pdf
Peter-Hesse-Stiftung, Düsseldorf
in Bürogemeinschaft mit
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