Ergänzend zu unserem kurzen Sommer-Projektbericht 2012 und zu den Projekt-Finanzen des Jahres 2011 zur Information und mit herzlichem Dank an unseren Spenderkreis!
Mit Ihrer materiellen und moralischen Hilfe sowie mit dem Engagement der Kempener Aktion „Schüler bauen für Lehrer“ gelingt es nun wohl DENNOCH*, das für die Ausbildung von Lehrerinnen unverzichtbare Zentrum in Liancourt, Haiti, noch in diesem Jahr 2012 zu vollenden – und es auch ohne die vergeblich angestrebte Co-Finanzierung durch große Organisationen am 28. Jahrestag unserer Stiftung, dem 7. Dezember 2012, zu eröffnen.
Große nationale wie internationale Organisationen hatten nach dem Januar-Erdbeben in 2010 viele Millionen Dollar und Euro gesammelt – auch speziell zum Wohle der Kinder Haitis.
Mit Ihren Spenden und einem Anteil von ca. € 40.000,- aus einer NRW-Sammlung hatten wir nach dem Erdbeben insgesamt rund € 200.000,- zur Verfügung. Dies waren € 150.000,- mehr als in „normalen“ Jahren – wenn auch leider nicht genug für einen frühzeitigen regulären Bau.
Von den Millionen-Einnahmen der großen Hilfsorganisationen oder der staatlichen Hilfsfonds ist nichts bei uns angekommen. Ein Grund ist wohl die (wie ich meine) unsinnige Richtlinie, Schulbauten sinnvollerweise als Kindern direkt helfend zu fördern, aber Lehrer-Ausbildung als auf Kinder nicht direkt wirkend abzulehnen. Ich habe mit 60 Briefen versucht, Politikern und Medien diesen Unsinn bewusst zu machen – s. dazu unter „Probleme menschlicher Entwicklung“ hier in der Homepage-Kategorie „Gesellschaftspolitisches Engagement“.
Immerhin hatten wir mit „unseren“ € 200.000,- genug für den Beginn des Neubaus mit diesen Eigenmitteln – wie gesagt, dank Ihrer Spenden und der Aktion Schüler bauen für Lehrer.
Ein vierter Kempener Freiwilligen-Einsatz wurde soeben erfolgreich beendet: Vier Volontäre des Berufskollegs Kempen haben qualifizierten Haitianern dabei geholfen, Dächer auf zwei von acht Häusern des neuen Lehrerinnen Ausbildungszentrums zu errichten – s. Foto unten. Noch fehlt insbes. das Dach auf dem Haupthaus, ein kleines Bürohaus und das Mobiliar. Dies ist in einem 40′ Container seit Anfang Juli unterwegs und soll im August in Haiti ankommen.
Für den Zoll und den letzten Bauabschnitt im September/Oktober 2012 ist nun allerdings „Ebbe“ in der Kasse. Wir müssen daher weiter um Spenden bitten. Ich selbst werde natürlich auch weiter spenden, denn Schulen ohne gut ausgebildete Lehrer sind sinnlos.
Das im Januar 2010 zerstörte Ausbildungszentrum in der Hauptstadt Port-au-Prince wird nun auf eigenem Gelände im weniger durch Erdbeben gefährdeten Liancourt ersetzt. Dies wird die geregelte Ausbildung von 40 dort wohnenden und bis zu 20 Studentinnen aus der Umgebung ermöglichen – für dringend gebrauchte weitere Lehrerinnen zum Wohle der Kinder Haitis.
Unsere Projektkinder gewinnen Selbstvertrauen, erwerben solidarische Werte und Basis-Fähigkeiten für lebenslanges Lernen. Darum werden Carol und ich nicht aufgeben – getreu unserem traditionellen Motto*: Es ist DENNOCH möglich!
Peter Hesse – Ende Juli 2012 PDF seite A4