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Heute, am 12. Januar, vor genau einem Jahr, starben in Haiti weit über 200.000 Menschen im ersten einer Reihe von Erdbeben. Wir konnten 6 Wochen später mit einem der ersten wieder in Port-au-Prince landenden Passagierflüge unsere 20 vom Erdbeben direkt geschädigten Montessori Vorschullehrerrinnen erreichen, ihnen materiell helfen und mit ihnen den Neubeginn planen. Vier unserer 36 funktionierenden Montessori Partner-Vorschulen für bedürftige Kinder waren zerstört – wie auch das Lehrer*innen Trainingszentrum. Wir drehten einen 37-Minuten Dokumentarfilm unter dem Titel „Es ist DENNOCH“ möglich. Kindern in Haiti eine Chance“. Der Film ist nach wie vor aktuell:
Der improvisierte Neubeginn von drei der zerstörten Schulen begann kurz nach unserem Besuch in Haiti. Bürokratische und administrative Probleme verhinderten jedoch bis heute den konkreten Bau eines dringend gebrauchten neuen Trainingszentrums außerhalb der Hauptstadt – in Liancourt bei St. Marc. Wir erhielten insgesamt rund 200.000,- Euro Spenden für den Neubeginn in Haiti. € 50.000,- erforderte unsere Soforthilfe und die für den Neubeginn erforderliche Starthilfe. – € 150.000,- dienen dem Neubau des Trainingszentrums. Es soll jedoch nach ersten Ermittlungen mehr als das Dreifache kosten.
Eine große Partnerorganisation hatte ihre Hilfsbereitschaft signalisiert, zumal wir unseren treuen Spenderkreis zunächst auf die Nothilfemaßnahmen dieser Organisation hingewiesen hatten. Nun sollen wir zunächst unsere funktionierenden informellen Strukturen in Haiti formalisieren. Dann soll es eventuell und möglicherweise Hilfe von dieser Seite geben. Das könne jedoch noch ein bis zwei Jahre dauern. So lange können und wollen wir aber – ein Jahr nach dem Erdbeben – nicht warten.
Die unterbrochene Ausbildung von 40 Lehrerinnen muss nun beschleunigt wieder aufgenommen werden. Außerdem besteht ein dringender Zusatzbedarf an ausgebildeten Lehrkräften für die vielen Kinder, die im Lande verteilt unter unwürdigen Verhältnissen „über“leben. Darum haben wir dankbar die Hilfsbereitschaft von Maurer-Auszubildenden und deren Lehrer des Berufskollegs Kempen aufgegriffen und werden nun zügig mit dieser freiwilligen Hilfe und unseren 150.000,- Euro mit dem Bau beginnen. Ein geeignetes Bauunternehmen hatte sich in den Monaten der Vorbereitung herauskristallisiert. Gemeinsam wollen wir nun beginnen.
Ab dem 30. Januar werden Pfarrer Roland Kühne, der diese Hilfsbereitschaft organisiert hat und dessen Freunde, Benno Friebe, Architekt und der Bauingenieur Thomas Brux, eine Woche lang in Haiti Vorbereitungen für den Baubeginn treffen. In den Osterferien 2011 soll es dann in Liancourt konkret beginnen – und nicht erst in ein oder zwei Jahren. Die Notsituation in Haiti erfordert nun endlich konkretes Handeln.
12. Januar 2011
Peter-Hesse-Stiftung SOLIDARITÄT IN PARTNERSCHAFT für EINE Welt in Vielfalt
Peter Hesse – www.solidarity.org
Einen Tag nach dem schweren Erdbeben in Haiti, am 12. Januar 2010, sprach ich im Religionsunterricht des Berufskollegs Kempen mit angehenden Maurern über die Katastrophe in Haiti. Schnell war der Wunsch und Gedanke da, zu helfen – nur wie? So kam es zu einem folgenschweren Satz: „Ihr seid doch bald Maurer, also könnt ihr Häuser bauen!“ Lange Zeit haben wir dann nicht mehr mit einer so konkreten Hilfe unsererseits gerechnet. Aber durch die Vermittlung von Uwe Schummer MdB erfuhren wir von der Peter-Hesse-Stiftung. Nach einigen Mails und Telefongesprächen mit Peter Hesse, war schnell klar, dass der Stiftung unsere Hilfe sehr gelegen kam.
So waren wir (Architekt Benno Friebe, Bauingenieur Thomas Brux und Pfarrer Roland Kühne) vom 29. Januar bis 4. Februar 2011 in Haiti und haben den Baueinsatz der Maurer vor Ort geplant und vorbereitet. Am Flughafen erwarteten uns Naohmi und Milka, sowie ein Fahrer aus Liancourt, Jimmy, der sich als exzellenter Kenner der haitianischen Straßenverhältnisse herausstellte.
Wir kamen in Port au Prince mit einigen Bauunternehmern und Bauträgern zusammen, stellten die Pläne für das Trainingscenter vor und erwarten nun die Angebote. Am 1. Februar fuhren wir dann raus nach Liancourt – und direkt zum Grundstück.
„Herr, hier ist für uns gut sein!“ – Dieser Ausspruch Petrus‘ im Bericht über die Verklärung Jesu (Mk 9,5) kam mir in den Sinn, als wir einige Stunden später auf dem Stück Land standen, auf dem das neue Trainingszentrum für zukünftige Lehrerinnen gebaut werden soll.
Monate der Vorbereitung, der Frage: Wird es überhaupt dazu kommen?, der Ungewissheiten wegen der politischen Situation im Land und der Frage: „Sind wir die Richtigen für dieses Projekt?“, waren wie weggewischt.
Wir hatten alle Drei das Gefühl und die innere Wahrnehmung: Dieses Stück Land, hier in Liancourt, wird ein guter Ort des gemeinsamen Lebens, Lehrens und Lernens werden, ein Ort an dem die wichtige Arbeit der Peter-Hesse Stiftung: Vorschulkindern Haitis nach dem pädagogischen Konzepts Montessoris eine Chance zu bieten, weiter fortgeführt werden kann.
Während des einwöchigen Aufenthalts in Port au Prince und Liancourt hat sich ein sehr intensiver Kontakt zu den Mitarbeitern der Peter-Hesse-Stiftung vor Ort entwickelt. Wir wurden bestens bekocht, umsorgt und gemeinsam priesen und dankten wir Gott für unser Zusammentreffen.
Unterstützt wird das Projekt von der evangelischen und katholischen Kirche in Kempen, vom Bürgermeister der Stadt Kempen, Volker Rübo, und die Schirmherrschaft haben übernommen:
Uwe Schummer (MdB / CDU) und Siegmund Ehrmann (MdB / SPD).
In den Osterferien wird die Hilfe nun tatsächlich konkret und eine Gruppe von zehn Schülern und vier Lehrern machen sich auf den Weg nach Haiti. Wir freuen uns alle auf die Hilfe, die wir spenden dürfen und sind gewiss, dass es ein großes Miteinander mit den Bewohnern Liancourts werden wird.
Pfarrer Roland Kühne, Margeritenstraße 6, 47906 Kempen
27. Februar 2011
mit dem notwendigen Neubau des Lehrerinnen-Ausbildungszentrums in einer weniger von Erdbeben gefährdeten Gegend Haitis – in Liancourt, Haiti.
Wie am 12 Januar 2011 hier unten berichtet, werden Schüler des Berufskollegs Kempen in den kommenden Osterferien in Haiti konkret mit dem Neubau beginnen. Die Vorbereitungsreise eines Leitungsteams aus Kempen hat diesen Neubeginn in Haiti Anfang Februar 2011 eingeleitet. Nachfolgend der Originalbericht des Initiators der Aktion, Pfarrer Roland Kühne.
Noch fehlt das Geld für den Neubau. DENNOCH beginnen wir nun mit den Im Katastrophenjahr 2010 für diesen Zweck gespendeten rund 150.000,- Euro. Zu warten, bis alle notwendigen Mittel zur Verfügung stehen und alle politischen sowie administrativen Hürden überwunden sein werden, ist den Not leidenden Menschen Haitis – speziell ihren Kindern – nicht zumutbar.
Die Baupläne sind mit ehrenamtlicher Architektenhilfe aus Trinidad und nun – diese ergänzend – auch aus Kempen fertig (s. weiter unten). Erst vor wenigen Tagen erhielten wir das erste detaillierte Angebot einer geeigneten Baufirma. Noch ohne die notwendigen Einrichtungen, wie Betten für 40 Studierende, soll das Bauprojekt ca. 1.200.000,- US-Dollar kosten.
DENNOCH beginnen wir nun mit Hilfe der Freiwilligen aus Kempen – und setzen damit auch ein Zeichen. Wir hoffen, dass dies potentielle Geldgeber anregen wird, den weiteren Ausbau des LehrerInnen Ausbildungszentrums zu fördern. Es werden in der Welt noch viele Spendengelder zurückgehalten. Auf diese hoffen wir. Ergänzend werben wir aber auch selbst um zusätzliche Mittel – wie z.B. im Februar dieses Jahres im Zusammenhang mit den landesweiten Auftritten der Gruppe Ti-Coca & Wanga-Nègès aus Haiti – im Rahmen des Weltmusik-Projektes „Klangkosmos NRW“.
Es ist DENNOCH möglich: Kindern Haitis eine Chance!
Peter Hesse – 28. Februar 2011
Außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince soll mit tatkräftiger Kempener Unterstützung in Liancourt ein neues Gebäude in einer Art Modulbauweise entstehen. Der kleine Ort mit rund 4000 Einwohnern ist vier Stunden von der Hauptstadt Haitis entfernt. Am Bau sollen einheimische Firmen beteiligt werden. Das Gelände ist 3500 Quadratmeter groß.
Wegen der hohen Kriminalität wird rund um das Gelände eine Mauer errichtet. Bei ihrem Aufenthalt und Einsatz vor Ort hatten die Kempener Berufsschüler und -lehrer daher ständig einheimische Begleiter zu ihrem Schutz dabei. Die Kempener arbeiten in Teams mit jeweils zwei Haitianern.
Wegen der Verständigung, die meist auf Französisch läuft, ist Französischlehrerin Bärbel Trappmann dabei.
Kreis Viersen – Der Landrat
7. April 2011 – Berufskolleg Kempen engagiert sich für die Erbebenopfer.
Der Ausflug in die Karibik ist für die sieben Schüler und vier Lehrer des Berufskollegs Kempen alles andere als ein Trip in die Sonne. Wenn am heutigen Freitag für das elfköpfige Team der Flieger nach Haiti geht, stehen die Kempener vor einer Aufgabe, die Schwerstarbeit, Elend und Gefahr mit sich bringt. In Liancourt leben die Menschen nach dem schweren Erdbeben vor anderthalb Jahren in Notunterkünften. Kaum ein Haus ist bewohnbar, die Kriminalität ist unbeherrschbar. Dort wird die Delegation vom Niederrhein drei Wochen lang ein Ausbildungszentrum für Lehrer bauen, das in der Hauptstadt Port-au-Prince vier Autostunden entfernt zerstört worden ist.
Das Projekt in Haiti hat der Berufsschulpfarrer Roland Kühne in Zusammenarbeit mit der Peter-Hesse-Stiftung geplant. Peter Hesse hat jetzt am Berufskolleg die Kempener besucht und guten Mut für den außerordentlichen Einsatz gewünscht. Im Gespräch mit Berufskolleg-Leiter Dr. Hans-Joachim Kornblum war man sich einig, dass dieses Engagement trotz aller Horrormeldungen aus Japan oder aus der arabischen Welt bitter nötig ist.
Die Hilfe für Haiti hat am Berufskolleg Kempen schon im März 2010 kurz nach dem Erdbeben begonnen. Schüler der Klassen FSP (Fachschule Sozial-Pädagogik) und HSG (Höhere Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen) organisierten spontan ein Benefizkonzert für die Opfer. Schulleiter Dr. Kornblum: „Die Einnahmen haben sie für das Projekt zurückgelegt.“ Bereits am Montag dieser Woche hat Peter Hesse das Berufskolleg besucht, um vor allem den Auszubildenden seinen Dank auszusprechen. Der frühere Unternehmer berichtete selbst von seinem Einsatz in Haiti, wo er seit 26 Jahren hilft. Dr. Kornblum bedankte sich für die ideelle und materielle Unterstützung und hob gleichzeitig das soziale Engagement hervor, das die Schüler und Lehrer mit ihrer Teilnahme beweisen.
Berufskolleg-Pfarrer Kühne, der den Stifter Hesse durch die Welthungerhilfe kennen- und schätzen gelernt hat, erinnerte das elfköpfige Team kurz vor der Abreise an den Rat, den Peter Hesse allen Beteiligten ans Herz gelegt hatte: „Fahren Sie in Haiti Ihre Antennen aus.“
Obere Reihe von links: Sinan Kont, Bau-Ing. Thomas Brux, Frau Hesse, Herr Hesse, Lehrerin Bärbel Trappmann, Lehrerin Katrin Schubert, Benjamin Flühmann, Lehrer Arno Schnichels-Frieters.
Untere Reihe von links: Pfarrer Roland Kühne, Simon Preuß, Dennis Drews, Johann Ort, Jörg Tappiser, Dominik Klockow.
Maurer des Berufskollegs Kempen während ihrer österlichen Bauaktion der Fundamente des Montessori Lehrerinnen-Ausbildungszentrums in Liancourt, Haiti.
In diesem Juli 2011 begann erneut die Ausbildung von 22 neuen Montessori-Vorschul-Lehrerinnen in der mit uns eng verbundenen großen Montessori Vorschule von Naomi Joseph in Liancourt, Haiti. Dort nutzen wir die Zeit der Sommerferien der Vorschulkinder. Wenn die Vorschule im September wieder beginnt, wird die Lehrerinnen-Ausbildung nachmittags fortgesetzt, wenn die Kinder die Schule verlassen haben. Gleichzeitig schreiten die Bemühungen um die Mittel für den Neubau des Lehrerinnen-Ausbildungszentrums in der Nachbarschaft dieser Vorschule weiter voran. Wir freuen uns auf den erneuten freiwilligen Arbeitseinsatz der Maurer-Studenten des Berufskollegs Kempen in deren Herbstferien im Oktober dieses Jahres. Da die Mittel für den Bau der Gebäude auf der Basis der im April von den Kempener Freiwilligen geschaffenen Betonfundamente nicht ausreichen, wird im Oktober nach „Plan B“ mit den in Haiti erhältlichen Materialien weitergebaut.
Die nach dem Januar-Erdbeben 2010 gespendeten Nothilfe-Millionen sind leider bei uns nicht angekommen. Sie haben in Haiti einige konventionelle Neubauten – auch einiger Schulen – ermöglicht. Die Befähigung der Lehrer als Schlüssel-Funktion für den Erfolg der Schulen ist dabei zu kurz gekommen. Laut formeller Vorschriften dient die Lehrerbildung Kindern nicht direkt !!! Wir glauben – gemeinsam mit unseren engagierten Basispartnerinnen in Haiti, unseren Montessori-Lehrerinnen – an die Notwendigkeit einer nachhaltigen qualitativen Verbesserung der Grundbildung in Haiti. Diesen Weg gehen wir weiter.
Das Montessori Projekt der Peter-Hesse-Stiftung in Haiti wurde im August 2011 als Beispiel für möglichen sozialen Wandel durch Montessori Didaktik von der „Association Montessori Internationle (AMI)“ hervorgehoben. Carol Guy-James Barratt und Peter Hesse (Photo) waren von AMI zur dritten Konferenz der „Éducateurs sans Frontières (EsF)“ (Lehrer ohne Grenzen) nach Dallas, Texas, eingeladen worden und stellten dort das Haiti-Projekt vor.
Über 50 Bildungsengagierte aus aller Welt diskutierten in der Universität von Dallas über die EsF-Projekte und über Maria Montessoris Philosophie als Methode für sozialen Wandel. Hervorgehoben wurde auch AMI’s eigenes Projekt in einem Flüchtlingskamp in Kenya sowie Initiativen in Tanzania, Australien und Montessori Schulen für benachteiligte Kinder in den USA. EsF ist eine Organisation von Menschen, die sich für eine weltweite, früh beginnende Grundbildung engagieren. Sie folgen dabei der Philosophie und Didaktik von Dr. Maria Montessori um Kindern eine Chance zu ermöglichen, ihr volles Potential zu entwickeln. EsF-Mitglieder arbeiten mit Gemeinden, Bildungsorganisationen, mit Staaten sowie mit unterschiedlichen Menschen und Strukturen, die sich für dauerhafte menschliche Entwicklung einsetzen. Dieses Engagement manifestiert sich in vielfältiger Weise durch die Unterstützung von Bildungs-Initiativen aller Art – speziell auch im Sinne der 6 „Education for All (EfA)“-Ziele der Vereinten Nationen:
Ziel 1: Die frühkindliche Bildung soll ausgebaut und verbessert werden, insbesondere für benachteiligte Kinder.
Ziel 2: Bis 2015 sollen alle Kinder – insbesondere Mädchen, Kinder in schwierigen Lebensumständen und Kinder, die zu ethnischen Minderheiten gehören – Zugang zu unentgeltlicher, obligatorischer und qualitativ hochwertiger Grundschulbildung erhalten und diese auch abschließen.
Ziel 3: Die Lernbedürfnisse von Jugendlichen und Erwachsenen sollen durch Zugang zu Lernangeboten und Training von Basisqualifikationen (life skills) abgesichert werden.
Ziel 4: Die Alphabetisierungsrate unter Erwachsenen, besonders unter Frauen, soll bis 2015 um 50 Prozent erhöht werden. Der Zugang von Erwachsenen zu Grund- und Weiterbildung soll gesichert werden.
Ziel 5: Bis 2005 soll das Geschlechtergefälle in der Primar- und Sekundarbildung überwunden werden. Bis 2015 soll Gleichberechtigung der Geschlechter im gesamten Bildungsbereich erreicht werden, wobei ein Schwerpunkt auf der Verbesserung der Lernchancen für Mädchen liegen muss.
Ziel 6: Die Qualität von Bildung muss verbessert werden.
Derzeit werden die Sanitäranlagen installiert. Die Brunnenbohrung steht unmittelbar bevor. Die Freiwilligen des Kempener Berufskollegs bereiten ihren zweiten Baueinsatz – gemeinsam mit haitianischen Ortskräften – für die zweite Oktoberhälfte vor. Sie spenden erneut ihre Ferienzeit, wie schon im April dieses Jahres. Damals wurden alle Fundamente für die Neubauten gegossen. Nun soll der Aufbau soweit wie in den beiden Ferienwochen möglich vorangetrieben werden. Kempener Spenden tragen erneut die Reisekosten der Gruppe.
In der Projektschule der Stiftung in Liancourt findet in diesen Sommerferien eine improvisierte Ausbildung für 21 Lehrerinnen statt – trotz ungenügender Finanzmittel. In Haiti bewährt sich das DENNOCH-Prinzip.
Peter Hesse, 23. August 2011
Auszubildende und Lehrer des Berufskollegs Kempen waren vom 13. bis 31. Oktober 2011 erneut in Liancourt, um den Bau des 2010 vom Erdbeben zerstörten Montessori Lehrerinnen Ausbildungszentrums fortzusetzen. Sie hatten nach dem Erdbeben gesagt: „Wir haben kein Geld, aber wir können bauen.“ In den Osterferien dieses Jahres errichtete die erste Gruppe 9 Fundamente. Jetzt folgten die Installation des Sanitärbereichs und die Wände für 8 Bauten, insbesondere für die 4 Schlafsäle.
Nun sammeln und sparen wir für die Errichtung der Dächer durch eine dritte Kempener Schülergruppe in den Osterferien 2012. Rotary hat versprochen, einen Brunnen zu bohren. Wir suchen nun auch Mittel für den verbleibenden einfachen Ausbau der Häuser und insbesondere für die notwendige Solar-Anlage, um im Herbst 2012 endlich erneut mit der Ausbildung weiterer Montessori-Lehrerinnen für Haitis Vorschulen für bedürftige Kinder beginnen zu können.
Peter Hesse, Anfang November 2011
Peter-Hesse-Stiftung, Düsseldorf
in Bürogemeinschaft mit
W. P. Schmitz-Stiftungen
Volmerswerther Str. 86
D-40221 Düsseldorf
Tel: +49 (0)211-39-83-770
E-Mail: p.hesse@solidarity.org