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DENNOCH geht das relativ geordnete Leben im Lehrer*innen Ausbildungszentrum der Peter-Hesse-Stiftung weiter – außer an den Tagen mit spontanen Protest-Demonstrationen, mit Übergriffen von Banden und ähnlichen Stör-Aktionen.
Zumeist ist unklar, welche Bereiche in Haiti davon jeweils betroffen werden. Folglich warten die Menschen zunächst am Morgen eines neuen Tages auf Zeichen einer friedlicheren Normalität, bevor sie Wasser holen, Nahrung und Feuerholz besorgen und ihre Kinder in die Schule schicken.
Sind heute Straßenverkäufer unterwegs – oder Fahrzeuge? Das sind dann gute Zeichen. Freunde rufen sich an und fragen: „Wie sieht es in eurer Gegend aus? Erscheint es sicher, das Haus zu verlassen?“
So funktionieren die meisten unserer Montessori Partner-Vorschulen zumeist – außer wenn ihre Gegend wieder von gewalttätigen Unruhen betroffen ist.
Glücklicherweise ist unser am 7. Dezember 2012 neu eröffnetes Ausbildungszentrum abseits in einer relativ ruhigeren Gegend. So können das Montessori Ausbildungs-Programm wie auch unsere „grünen“ Aktivitäten zumeist fortgesetzt werden.
Schließlich versuchen die meisten Menschen, ein für sie und ihre Familien erträglich angenehmes Leben zu führen – und sie hoffen weiterhin auf eine bessere Zukunft.
Darum ist unsere Langzeit-Mühe in Haiti auch nicht vergebens. Es sind letztlich immer benachteiligte Kinder, denen eine Startchance für ein würdevolles Leben geboten wird. Darum machen wir seit 1986 unermüdlich weiter. – DENNOCH.
Glücklicherweise gibt es trotzdem noch Lachen
Obwohl das vergangene Studienjahr immer wieder von Perioden gewaltsamer Demonstrationen und von Straßensperren behindert worden war, blieben unsere Studierenden motiviert und sitzen nun in ihren Jahres-Schlussprüfungen in Liancourt.
Für über 3000 Vorschul-Kinder in unseren Partner-Vorschulen ist das Schuljahr schon beendet und die Kleinen sind nun schon in ihren Ferien.
Umweltbewusste Steuerung ist bewusster Teil unserer Lehrer*innen-Ausbildung. In Haiti ist die Zerstörung der Natur alarmierend. Weiterhin kochen Menschen auf Holzkohle und roden dafür alles verfügbare Holz.
Nach dem großen Erdbeben hatten wir beschlossen, im neuen Ausbildungszentrum aktiven Naturschutz als Beispiel und Muster für die Nutzung auch unserer Montessori-Lehrer*innen in ihren jeweiligen Vorschulen zu betreiben. Eine unserer konkreten Maßnahmen hierzu ist die Pflanzung und Pflege von Obstbäumen und kleinen Nutzgärten. Unsere zukünftigen Lehrer*innen sind besonders wertvolle Multiplikatoren*innen im Rahmen der Montessori-Vorschulbildung ihrer Kinder.
Gemüsebeete der Stundenten*innen
Carol Guy-James Barratt, die Leiterin der Montessori-Projekte der Peter-Hesse-Stiftung dankt und gratuliert den erfolgreichen neuen Montessori-Lehrkräften:
Hut ab vor unseren Graduierten, die während des Jahres voller politischer Unsicherheiten durchgehalten haben. Sie haben Straßensperrungen und antiregierungspolitischen Demonstrationen getrotzt, um Ihre Unterrichts-Befähigung zu erhalten. Ihre Widerstandskraft verdient Anerkennung! Glückwunsch zu Ihrem Erfolg!
Ich hoffe, Sie sind selbst auch stolz auf Ihre Leistung. Jetzt, nach bestandener Prüfung, können Sie Ihre Kenntnisse dazu benutzen, die Entwicklung von Kindern in Haiti weiter zu fördern. Vielen Kindern wird durch Sie während ihres Lebens eine bessere Bildung zuteil. Wir freuen uns darauf, Sie in den nächsten Sommer-Trainingscamps in Liancourt wiederzuzusehen. Einige von Ihnen werden wir außerdem in Ihren Vorschulklassen besuchen. Wir bieten Ihnen an, Ihnen in allen Fragen, die in Ihren Schulräumen auftauchen sollten, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Willkommen in der Montessori-Familie.
Oktober 2019
Haiti ist für Kinder ein schlimmer Ort. Von tausend geborenen Kindern erreichen 359 nicht ihren fünften Geburtstag. Das Fehlen von Nahrung und sauberem Wasser, ungenügend Zugang zu Basis-Gesundheitsdienten wie Impfschutz vor Kinderkrankheiten, die es in anderen Ländern längst nicht mehr gibt, sind Gründe für solch hohe Todesrate. Über 40 % aller Kinder Haitis haben keine Chance, eine Schule zu besuchen. Solche Zustände erlauben keine Bildung von Menschen, die in ihrem Land zu sinnvoller Entwicklung beitragen könnten.
Das Jahr 2019 ist wegen der turbulenten politischen Situation und den dauernden Gewalttaten auf den Straßen sogar noch schrecklicher. Diese Situation kann jedoch nicht ewig dauern – und die Peter-Hesse-Stiftung wird weiterhin den armen Kinder in Haiti helfen, die dies nun mehr denn je benötigen.
Elfenbeinküste:
Weiterhin wurden Partner-Vorschulen unterstützt. 9 neue Montessori-Vorschullehrinnen wurden im Trainingsjahr 2018/19 ausgebildet, darunter eine aus
Mali:
Eine dortige Montessori-Vorschul-Lehrer*innen-Ausbildungsinitiative erhielt Hilfe durch unsere Trainings-Handbücher „Atelier Montessori“. Die Betreuung im
Senegal,
die schon 1996 mit didaktischer Beratung erfolgreich begonnen hatte, wurde im Jahr 2019 durch eine zehnmonatige Trainingsinitiative weiter ausgebaut.
Während der Sicherheitskrise im Jahr 2019 in Haiti vollendete die Peter-Hesse-Stiftung eine weitere Verbesserung der Montessori-Ausbildung durch zwei Trainingsbücher, 1. zur Evaluierung der Kinder-Lernfortschritte und 2. für Sprachbildung. Sie dienen nicht nur in Haiti, sondern auch in der Elfenbeinküste, im Senegal und später auch in Mali dem Stiftungszweck guter frühkindlicher Bildung.
Peter-Hesse-Stiftung, Düsseldorf
in Bürogemeinschaft mit
W. P. Schmitz-Stiftungen
Volmerswerther Str. 86
D-40221 Düsseldorf
Tel: +49 (0)211-39-83-770
E-Mail: p.hesse@solidarity.org